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Thrombozytopenie in der Schwangerschaft

20.12.2023

2 min. Lesezeit

Während der Schwangerschaft sollten regelmässig Blutbilduntersuchungen durchgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich Anomalien, einschliesslich Thrombozytopenie, feststellen. Obwohl sie in den meisten Fällen nicht mit schwerwiegenden Folgen verbunden ist, kann sie ein Symptom für gefährliche Komplikationen in der Schwangerschaft sein. Informieren Sie sich über die möglichen Ursachen einer Thrombozytopenie in der Schwangerschaft.

Thrombozytopenie in der Schwangerschaft – Definition

Thrombozytopenie ist eine unzureichende Anzahl von Blutplättchen oder Thrombozyten. Ihre Hauptaufgabe im Körper besteht darin, das Blut zu gerinnen. Wenn zu wenig Blutplättchen vorhanden sind, kann es zu Gerinnungsstörungen wie übermässigen Blutungen kommen.

Eine Thrombozytopenie wird bei einem routinemässigen Blutbild festgestellt, das bei jeder Schwangeren alle vier Wochen durchgeführt wird. Eine Thrombozytenzahl von weniger als 150’000 gilt als Diagnose der Thrombozytopenie. Es ist wichtig, diagnostische Tests durchzuführen und die Ursache zu ermitteln.

Thrombozytopenie in der Schwangerschaft – Ursachen

Am häufigsten ist die Thrombozytopenie in der Schwangerschaft mit einem erhöhten Plasmavolumen verbunden und wird als Schwangerschafts-Thrombozytopenie bezeichnet. Sie ist in der Regel nicht mit ernsthaften Komplikationen oder dem Risiko einer perinatalen Blutung verbunden. Die Thrombozytopenie in der Schwangerschaft ist auch ein Symptom der Präeklampsie und des HELLP-Syndroms. Sie wird dann häufig von Bluthochdruck oder erhöhten Leberwerten begleitet. Eine Thrombozytopenie kann auch im Rahmen der intravaskulären Gerinnung und der von-Willenbrandt-Krankheit auftreten.

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Thrombozytopenie in der Schwangerschaft – Behandlung

Bei der Diagnose einer Thrombozytopenie in der Schwangerschaft wird grundsätzlich versucht, die Ursache zu ermitteln. Der Arzt befragt die Schwangere zu möglichen Symptomen und früheren Thrombozytenproblemen. Ausserdem wird eine Diagnostik auf virale Hepatitis oder Cytomegalovirus sowie ein manueller Blutabstrich durchgeführt. Es ist auch ratsam, eine Blutentnahme mit Citrat durchzuführen, um eine Pseudothrombozytopenie auszuschliessen. Bei Verdacht auf Präeklampsie sollte die werdende Mutter regelmässig ihren Blutdruck messen lassen und Tests wie Kreatinin, ALT oder AST sowie einen allgemeinen Urintest auf Proteinurie durchführen lassen.

Thrombozytopenie in der Schwangerschaft – Entbindung

Die Entscheidung über den Entbindungsweg hängt von der individuellen geburtshilflichen Situation ab. Eine Thrombozytopenie allein ist keine Indikation für einen Kaiserschnitt. Ist sie jedoch ein Symptom des HELLP-Syndroms, ist ein dringender Schwangerschaftsabbruch unerlässlich. Die Thrombozytenzahl ist für Anästhesisten während der Wehen besonders wichtig. Werte unter 70-80’000 gelten als Kontraindikation für eine Subarachnoidal- oder Epiduralanästhesie. Die Entscheidung über eine Anästhesie wird jedoch immer individuell vom Anästhesisten getroffen.

 

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