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Invasive pränatale Tests

28.06.2023

2 min. Lesezeit

Die moderne Perinatologie ermöglicht es, schon zu Beginn der Schwangerschaft eine genaue Diagnose zu stellen. Invasive pränatale Tests zielen darauf ab, mit nahezu 100-prozentiger Sicherheit u. a. den Karyotyp des Babys zu bestimmen und damit festzustellen, ob es Chromosomenstörungen hat oder nicht. Erfahren Sie, welche Arten von invasiven Tests es gibt und wann sie durchgeführt werden.

Invasive pränatale Tests – wann werden sie durchgeführt?

Invasive pränatale Tests werden nicht routinemässig bei allen schwangeren Frauen durchgeführt. Der Gynäkologe empfiehlt sie in bestimmten Situationen. Es ist anerkannt, dass invasive pränatale Tests durchgeführt werden sollten, wenn bei der Untersuchung im ersten Trimester ein hohes (>1:300) Risiko für Trisomie 13/18/21 besteht. Sie wird auch durchgeführt, wenn der Arzt anatomische Anomalien beim Kind feststellt. Wenn der PAPP-A-Test und der Ultraschall im ersten Trimester nicht auf ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen hinweisen und das Kind in den späteren Schwangerschaftswochen, sogar im dritten Trimester, beispielsweise weniger gut wächst, kann auch eine Karyotypuntersuchung durch invasive pränatale Tests vorgeschlagen werden. Auf diese Weise wissen die Fachleute, was sie zu erwarten haben und ihre Behandlung wird je nach Ergebnis variieren.

Invasive pränatale Tests – Arten

Zu den invasiven pränatalen Tests gehören die Chorionzottenbiopsie, die Cordozentese und die Amniozentese. Sie unterscheiden sich durch den Zeitpunkt der Untersuchung, aber auch durch das entnommene Material. Bei der Chorionzottenbiopsie werden, wie der Name schon sagt, die Chorionzotten entnommen, bei der Nabelschnurpunktion wird Blut aus der Nabelschnur entnommen und bei der Fruchtwasserpunktion wird Fruchtwasser entnommen. Auch die Indikationen für die Untersuchung sind unterschiedlich. Die Cordozentese wird durchgeführt, wenn der Verdacht auf eine fetale Anämie besteht und eine erhöhte maximale systolische Geschwindigkeit in der mittleren Hirnarterie festgestellt wird. Bei der Diagnose einer Anämie kann sofort eine postfetale Transfusion durchgeführt werden, was die Prognose deutlich verbessert. Denn meist ist die Anämie auf einen serologischen Konflikt oder auf das Parvovirus zurückzuführen.

 

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Invasive pränatale Tests – sind sie sicher?

Das Risiko von Komplikationen im Zusammenhang mit invasiven pränatalen Tests wird derzeit auf weniger als 0,5 % geschätzt. Die gefährlichste dieser Komplikationen ist eine Fehlgeburt oder der Abort im Mutterleib. Es kann auch zu Fruchtwasseraustritt oder Genitalflecken kommen. In extrem seltenen Fällen wird das Baby durch die Punktionsnadel verletzt. Komplikationen bei invasiven pränatalen Tests sind jedoch äusserst selten. Wenn diese Art von Untersuchung notwendig ist, ist es am besten, ein Zentrum mit Erfahrung in der Pränataldiagnostik und einen Spezialisten zu wählen, der täglich ähnliche Verfahren durchführt.

 

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